Kleiner Blog-Service

7. Oktober 2009

Nachrichten aus dem Meerschweinchenkäfig: ein erster Beitrag zur kurzweiligen und hoffentlich erkenntnisreichen Old- & New Media-Debatte.

Cross

Thurnher. Wenigstens Thurnher hat mich nicht enttäuscht. Schreibt einen aktuellen Kommentar zum, äh, Phänomen Internet („An meine Meerschweinchen: Entwarnung! Das Internet kann bleiben“), in dem er mir und allen anderen Digital-Meerschweinchen allerhand reinsagt. Und schon blökt – blöken Meerschweinchen? – und tweetet es los, was das Zeug hält (nebstbei: Thurnher zwitschert neuerdings auch). Oder doch nicht. Denn, halt!, der Kommentar ist nicht online. Und somit im WehWehWeh nicht zu finden. Bislang.

Denn das betrachte ich mal als ersten persönlichen Beitrag zur Debatte: hier ist er (Bild ggf. downloaden und vergrössern. Die Qualität ist mies, aber Besseres wohl bald in Griffweite). (Anm.: Das Dokument wurde entfernt, warum siehe hier)

Mag Thurnhers Papier-Fixierung die Kiosk-Verkaufszahlen des „Falter“ ein wenig nach oben treiben, freu‘ ich mich schon auf die Zugriffszahlen-Statistik dieses, hm, Blogs (sieh‘ an, Blumenau schwächelt also doch nicht ;-). Service sells! Im übrigen bin ich der Meinung, der Mediamil-Komplex wird durch das Internet zerschlagen werden. Und nicht nur der allein.

P.S.: Mein – im Vergleich zu ausführlicheren Analysen (wie dieser oder dieser) – unverdient prominent an den Beginn von Thurnhers Kolumne gerückter – zutreffender: bloß erwähnter, aber hier leicht nachzulesender – Kommentar „von anno Schnee“ ist keine zehn Monate alt. Und eigentlich aktueller denn je (wenn ich zum Beispiel in punkto „TV-Definitionsvormacht“ gerade dies hier lese:

„(…) ...eine nie dagewesene Abwärtsbewegung. Wir erleben Veränderungen in einem Ausmaß, wie ich sie in meiner dreiundzwanzigjährigen Fernsehtätigkeit noch nie erlebt habe.“ (Gerhard Zeiler bei den „Österreichischen Medientagen“, 07.11.2009)

6 Antworten to “Kleiner Blog-Service”


  1. Thurnhers Artikel – ein tristes Dokument seines Unverständnisses. Der blinde Fleck lässt ihn auf Nebensächliches fokussieren. Und nebensächlich sind hier nicht nur die Beobachtungen in der Redaktion, nebensächlich ist vor allem die gekränkte Eitelkeit eines Chefredakteurs, der glaubt, sein Redaktionsverständnis von dem Medium trennen zu können, das da redigiert wird.

  2. digiom Says:

    Bei „Digitales Aufjaulen“ mochte ich schon nicht mehr weiterlesen. Tja, wer mit einer Printkolumne klotzen kann…. ich erhebe hiermit den Vorwurf des „Analogen Aussitzens“!

  3. Tom Schaffer Says:

    passend dazu: das hier ist nicht jünger als die erwähnten beiträge und meine antwort zur damals ersten (?) thurnher’schen entblößung…


  4. […] Blogger haben daher zur Selbsthilfe gegriffen. Der Kommentar wurde eingescannt und als Bild veröffentlicht. Macht ja auch Sinn, erst zu lesen, worüber man dann diskutieren […]


  5. […] oder nie in die Hand nehmen werden. Aus welchen Gründen auch immer. Ich empfand das als simple Service-Leistung und initialen Beitrag zu einer Debatte, die ja vom „Falter“ explizit erbeten und […]


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