Archive for April, 2012

Erleuchtung mit Sollbruchstelle

28. April 2012

MASCHINENRAUM. Die Kolumne in der „Presse am Sonntag” (157) Eine Lampe ist eine Lampe ist eine Lampe. Oder sie ist, Gott verhüt’s!, ein Design-Objekt.

“Mehr Licht!”, das waren ja angeblich die letzten Worte des Denker- und Dichterfürsten Johann Wolfgang von Goethe auf dem Sterbebett. Die moderne Literaturforschung hält das für eine Mär’. Dito ins Reich der Fabel verwiesen werden muss, dass eine schlichte Stehlampe knapp 150 Jahre nach Erfindung der Glühbirne keine Probleme bereiten kann. Ich habe jedenfalls seit Wochen des Abends eher weniger als mehr Licht im eigenen Wohnzimmer.

Und das kommt so: als moderner Bildungsbürger schleppe ich regelmässig Ikea-Angebote nachhause. Darunter immer wieder mal die eine oder andere Billigleuchte (Erfahrungswert: Hände weg von Lampen mit externen Trafos! Besonders berüchtigt ist das Modell „Antifoni“. Der Exitus folgt oft schon nach wenigen Monaten).

Lieber aber stellt man sich, sofern das Geldbörsel das hergibt, Qualitätsware ins traute Heim. Bevorzugt sogenannte “Design-Objekte”, wie sie flächenfüllend in den Inszenierungen der Lifestyle-Zentralorgane “Schöner Wohnen”, “H.O.M.E.” und “Architectural Digest” bewundert werden können. So bin auch ich ein Bewunderer der Leuchte “Tolomeo” des italienischen Fabrikanten Artemide geworden. Ein Klassiker, wie Wissende einander zuraunen. Ein Fall für den Konsumentenschutzverein, wie ich meine. Oder wahlweise den Narrenturm.

Denn “Tolomeo”, aus fein gebürstetem Aluminium gefertigt und von graziler Eleganz, spendet zwar – abhängig vom Leuchtkörper – ein ganz wunderbares Licht. Sie hat aber auch, zumindest in der Ausführung als Stehleuchte mit Standfuss, einen Konstruktionsfehler. Und zwar einen gröberen Konstruktionsfehler. Eine Einschätzung, die den Hersteller hoffentlich zu einem wütenden Dementi motiviert. Aber sie entspringt meiner ureigenen Erfahrung.

Denn: man darf die Konstruktion nicht einfach mal hochheben. Ausser, man langt vorsichtig zuunterst nach dem Sockel – und achtet penibelst (aber wer tut das im Alltag schon?) darauf, dass die fragile Alu-Verbindung zum Fuss ja keinen Knacks davonträgt. Sonst steht man nämlich mit einer gebrochenen Leuchte da. Die sich, Sollbruchstellen sollen sich wohl auch rentieren, zum annähernden Preis einer neuen Lampe “reparieren” (also: einfach austauschen) lässt. Bislang habe ich so drei “Tolomeos” erworben. Unfreiwillig.

Der Hersteller zieht sich elegant aus der Affaire, indem er keine Garantie bei „unsachgemässem Gebrauch“ gibt. Und es existiert auch ein lachhaft kleiner, aber immerhin eindeutiger Beipackzettel. Ich war schon versucht, der Putzfrau einen unübersehbaren Warnhinweis in Leuchtfarbe auf die Leuchte zu kleben: “Achtung! Nicht hochheben!!! Bricht leicht wie altes Schilf im Frühsommer-Wind!” Aber das würde das Designobjekt zum Mahnmal der Ahnungslosen degradieren. Und wer will derlei schon in den eigenen vier Wänden herumstehen haben?

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Selbstbeschwichtigung mit Schwung

27. April 2012

Die „Musiknation Österreich“ feiert sich alljährlich mit ihren aktuellen Pop-Produktionen beim TV-Spektakel „Amadeus“ (am 1. Mai vor Ort im Volkstheater oder in Puls 4 zu sehen) selbst. Dabei gibt es nicht allzu viel zu bejubeln in der heimischen Musikbranche.

Haben Sie je etwas von einer Band namens „Herbstrock“ gehört? Wenn die Antwort „nein“ lautet, müssen Sie nicht extra ihr Gedächtnis trainieren. Herbstrock haben sich dieser Tage nämlich aufgelöst. Nach über zehnjähriger Existenz hat die Wiener Neustädter Formation mittels Pressemitteilung die Erkenntnis verbreitet, „dass es nicht mehr voran gehen kann.“ Ein erstaunlicher Kontrast zum Faktum, dass die Band gleich zweimal mit dem wichtigsten Preis der österreichischen Musikindustrie ausgezeichnet wurde: 2008 gewannen Herbstrock den „Amadeus Austrian Music Award“ in der Kategorie „Newcomer“, 2009 wurden sie für das „Album des Jahres“ geehrt. Nicht einmal zwei Jahre später wegen künstlerischer und kommerzieller Perspektivlosigkeit den Hut drauf zu hauen – ein Symptom für die gesamte Branche?

Nein, lautet die Antwort der IFPI, der Interessensvereinigung der heimischen (Major-)Tonträgerproduzenten. Denn „die Richtung stimmt“, wie Hannes Eder, IFPI-Präsident und Chef des international und national grössten Labels Universal, nicht müde wird zu betonen. Auch Kollege Philip Ginthör, der von Wien aus eine erstaunliche Karriere bei Sony Music gemacht hat und den gesamten deutschsprachigen Raum verantwortet, stösst via APA ins gleiche Horn: „Ich denke, dass wir inzwischen mit dem Mix aus digital und physisch eine kritische Masse erreicht haben. In Österreich legt der Onlinemarkt zum siebenten Mal in Folge zu. Das sind positive Impulse, die auch wieder zu Wachstum führen können.“ Die rituelle Beschwörung der Trendwende und neuer Geschäftsmodelle – strikt abseits individueller Künstlerschicksale – kann allerdings das kräftige Minus in der Gesamtbilanz nicht gänzlich camouflieren. 2011 wurden in Österreich rund 174 Millionen Euro mit Musik umgesetzt, macht ein Minus von 6,5 Prozent im Vergleich zum Jahr davor. Immerhin: damals hatte man noch einen Verlust von fast neun Prozent eingefahren.

Zum fast schon traditionellen Hoffnungsträger ist der Digitalsektor herangereift: mit legalen Downloads auf PC und Handies, Klingeltönen und neuen Streaming-Angeboten („Deezer“, „Spotify“, „Simfy“ & Co.) verzeichnete man ein Plus von rund 14 Prozent bei einem Volumen von 24 Millionen Euro. Einen dicken Teil vom Kuchen holten für die heimischen Konzernfilialen von Universal und Sony lokale Komponisten und Interpreten: mit dem „Volks- Rock’n’Roller“ Andreas Gabalier und seinem ungleich authentischeren und sprachmächtigeren Kollegen Hubert von Goisern stellen die Dickschiffe der Branche auch die diesjährigen „Amadeus“-Abräumer. Omnipräsenten Retorten-Sellern wie den oberösterreichischen Songcontest-Vertretern Trackshittaz bietet man einmal mehr eine Bühne. Aber auch frische Kräfte wie Elektro Guzzi, Ja, Panik, Parov Stelar oder Dorian Concept dürfen sich Hoffnungen machen. Ludwig Hirsch („Dunkelgraue Lieder“) wird posthum für sein Lebenswerk geehrt.

Der „Amadeus“ selbst spiegelt die Krise und Zerrissenheit der Musikindustrie – realistisch betrachtet ist es eine mittelgrosse Import-Maschinerie, deren Österreich-Dependancen mehr und mehr zu Marketing- und PR-Büros degradiert werden – drastisch wider: 2011 fand eine Preisverleihung erst gar nicht statt. Nach langen Jahren des Schulterschlusses mit dem ORF, der sich aktuell einmal mehr unnobel zurückhält (offiziell aus „Kostengründen“), übt man sich in der IFPI-Zentrale nun in progressivem Pragmatismus. Einerseits will man den Medienpartnern Puls 4, T-Mobile und Ö-Ticket im Volkstheater eine zeitgeistige, selbstironische Show und Plattform bieten und bezieht daher die Independent-Szene beherzt ein. Andererseits hat der „Amadeus“ seine Hebelwirkung in punkto Absatzzahlen fast gänzlich verloren. Die Nachred’ hängt – auch das ein Sittenbild einer Selbstbeschwichtigungs-geübten Branche – vorrangig von der Qualität und Quantität der Cocktails ab, die bei der Aftershow-Party serviert werden. Gratis, eventuell aber auch umsonst.

Denn die eigentlichen Topics und Probleme werden, wenn überhaupt, nur am Rande erwähnt werden: vom aktuellen, brisanten Urheberrechts-Streit (besonders umfehdet: die Initiative „Kunst hat recht“) über die damit verbundenen Gesetzes-Vorstösse auf EU-Ebene (von ACTA bis IPRED), von der wegbrechenden Handelsstruktur für physische Tonträger, die zunehmende Personal- und Kompetenz-Ausdünnung bei den Unternehmen bis zum nachwievor beschämenden „Österreicher-Anteil“ in wichtigen öffentlich-rechtlichen Durchlauferhitzern wie Ö3, Radio Wien oder den dominierenden TV-Kanälen. Der mangelnde Wille, heimische Musik – deren Dichte, Originalität und Qualität kaum je höher war – respektvoll wahrzunehmen, kommerziell zu entwickeln und wirklich offensiv zu transportieren (eventuell auch über die Landesgrenzen hinaus), mündet in zunehmender Verzagtheit auf Label- und Künstlerseite. Eine Negativspirale, die mit Festivitäten, Fördergeldern und Presseaussendungen nur temporär gedämpft werden kann.

Ausnahmen bestätigen die Regeln im heimischen Musikgeschäft. Herbstrock gehören nicht mehr dazu. Auch wenn man auf der Ö3-Homepage wohl auf ewig nachlesen kann: „A star is born! Wieder eine neue österreichische Band, mit der es steil nach oben geht!“

Die Beislhur’, der erste Herzinfarkt und der letzte Fetzentandler von Wien

23. April 2012

Anmerkungen zur Wiederveröffentlichung zweier legendärer Peter Schleicher-Alben.

Vorweg muss ich gestehen, dass ich beide hier vorliegende Alben – „Hart auf hart“, erstmals erschienen 1979, und „Durch die Wand“, das Nachfolgewerk aus dem Jahr 1982 – zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung offensiv ignoriert habe. Zwar ist mir noch das Cover von „Hart auf hart“ in Erinnerung, dessen siebdruckhafte, schwarz-weisse Schlichtheit die Plakativität und Symbolkraft des zentral ins Bild gerückten Pflastersteins noch verstärkte. Aber eine Austropop-Version der Rolling Stones war so ziemlich das Letzte, wonach ein damals Unter-Zwanzig-Jähriger gierte.

In Österreich hatte gerade, mit der üblichen Verspätung, die Zeitenwende begonnen – hinter sich liess man die siebziger Jahre, die Ära von Glam & Glitter, Art Rock, Disco und lokaler, zumeist unbeholfener Adaptionen internationaler Rock’n’Roll-Vorlagen. Vor einem lagen die Achtziger, das Nachglühen des Punk, die hereinbrechende New Wave (samt der hiesigen Spielart, der Neuen Deutschen Welle), das rasante Vordringen der elektronischen Musik, die allerersten Spurenelemente von Rap und HipHop, Sampling und funktionaler Tanzmusik. Und Peter Schleicher schien’ mir, bei allem Respekt, doch eher ein Vertreter vergangener Konventionen und Werte zu sein als ein Mann, dem die Zukunft gehörte.

Einerseits hatte ich mit meiner juvenil-forschen Einschätzung nicht ganz unrecht, das zeigt – wirklich deutlich wird dies natürlich erst im Rückblick, aus einer zeitlichen Distanz von über dreissig Jahren – der weitere Karriereverlauf von Peter Schleicher. „Hart auf hart“ und „Durch die Wand“ blieben Ausnahmewerke, sowohl ihrem Inhalt nach als auch in punkto Verkaufszahlen. Andererseits galten beide Alben schon recht bald als „legendär“, und sie sind es auch noch heute. Dass ein Wiener Musiker und Sänger so konsequent, stimmig und originell das Schaffen der Herren Jagger und Richards in die Alpenrepublik transferierte, mit einem Augenzwinkern ausstaffierte und mit jeder Menge Lokalkolorit versah, passierte ja nicht alle Tage. Zwar hatten hierzulande schon in den sechziger Jahren „The Vienna Beatles“ den originalen Pilzköpfen aus Liverpool nachgeeifert, später Wolfgang Ambros Bob Dylan ins Wienerische übersetzt („Wie im Schlaf“) und der eine oder andere Austropop- Lokalheroe das eine oder andere Liedlein aus dem Ausland importiert, adaptiert und exekutiert, aber dieses Kalkül hatte so ungeniert noch niemand gezogen. Und ohne Umwege umgesetzt.

Und, ja, es war ein Kalkül. Und zwar nicht jenes von Peter Schleicher. Sondern das seiner Plattenfirma WEA in Gestalt des damaligen Wiener Geschäftsführers Gunter Zitta. Der hatte zuvor bei der Bellaphon gesehen, dass sich mit derbem Zungenschlag und zärtlich-präziser, weil unendlicher Schattierungsfreude mächtiger Mundart ein schönes Geschäft machen liess. Sein Star hiess Wolfgang Ambros. Er hatte den „Urvater des Austropop“ (ein Etikett, gegen das sich Ambros noch heute verbissen wehrt) dem „Atom“-Label, einem Imprint der Schallplattenfirma Amadeo/Polydor – heute Universal – abspenstig gemacht. Und „Wie im Schlaf“, die Übersetzung einiger Songs von Bob Dylan ins Wienerische, hatte Ambros den überraschenden Durchbruch immerhin in Deutschland gebracht. Da ging noch was. Zufälligerweise hatte der Organist von Wolfgang Ambros – erraten: Peter Schleicher – gerade nach Unstimmigkeiten die Band der „Nummer eins vom Wienerwald“ verlassen. Und schien reif für eine eigene Karriere. Was lag näher, als ihm die Adaption des Ouevres der Rollings Stones anzutragen?

„Ich habe das als Job betrachtet“, erzählt Peter Schleicher heute. „Meine Idee war es jedenfalls nicht.“ Wie immer auch: man kann Jobs besser oder schlechter erledigen. Oder exzellent. Das Projekt „Peter Schleicher singt Rolling Stones“, das die nächsten Jahre prägen sollte, darf jedenfalls mit letzterem Prädikat bedacht werden. Auch wenn sich der Übersetzer z.B. weigerte, dem bekanntesten aller Stones-Songs, „Satisfaction“, nahezutreten. Die recht explizite „Beislhur’“, im Original „Honky Tonk Women“, geriet umgehend zum Ö3-Hit, ein aus heutiger Sicht – der strikt durchformatierte, stromlinienförmige Sender lässt heute nur mehr in Ausnahmefällen Dialekt erklingen – erstaunliches Phänomen. Aus „Play With Fire“ wurde „Roll’ mi net“, aus „Jumpin’ Jack Flash“ der „letzte Fetzentandler von Wien“, aus dem „Street Fighting Man“ der „Köch“, ein der tiefsten Seele des Wiener Dialekts entsprungenes Synonym für Ungemach, Wickel, kämpferische Auseinandersetzung, Streit. Es war und ist eben keine Wort-für-Wort-Übersetzung. Schleicher transponierte, transferierte und textete, wie ihm der Schnabel gewachsen war und wonach ihm der Kopf stand. Und es war gut. Es war sogar so gut, dass die Legende vermeldet, dass sich selbst Charlie Watts sachte erkundigt haben soll „What the hell is a Beislhur’?“

Das lässt sich rasch beantworten. Wer aber ist Peter Schleicher? 1945 geboren, gründete der von Internatserziehung und Malaria-Experimenten gepeinigte Nachwuchsmusiker 1967 The Clan, gemeinsam mit dem später zu Ruhm und Ehre gelangten Schauspieler und Sänger Ludwig Hirsch („Dunkelgraue Lieder“) und dem Gitarristen Helmut Novak, der Mitte der siebziger Jahre gemeinsam mit dem Keyboarder Schleicher zu Wolfgang Ambros stossen sollte. Zuvor betrieben beide aber noch die Soul-Rock-Band Plastic Drug, zu der auch Hansi Lang (voc) und die Wiener Lokal-Legende Uzzi Förster (sax) zählten. Von Plastic Drug existieren leider keine Aufnahmen (oder nur Bruchstücke einzelner Titel), von Schleichers knapp drei Jahren im Solde von Wolfgang Ambros ist vieles gut dokumentiert.

Das Zerwürfnis der beiden – Schleicher bestieg eines Tages einfach nicht mehr den Tourbus – hatte unzweifelhaft mit den kargen ökonomischen Bedingungen jener Tage zu tun. Zwar resultierte der Überraschungserfolg von „Hart auf hart“ auch in probaten Gastspiel- und Auftrittsangeboten, Schleicher entfernte sich aber ab Anfang der achtziger Jahre – eventuell unterfüttert durch eine zunehmend alkoholgetränkte Lethargie – mehr und mehr vom Rock’n’Roll-Business. „Mitgespielt hat auch, dass die Plattenfirma meine eigenen Songs nicht mochte.“, erinnert sich Schleicher. „Sie sind zwar unter dem Titel „Fifty-fifty (Wiener Geschichten)“ herausgekommen, gingen aber ziemlich unter.“

Was blieb, war der rote Faden Rolling Stones. Mit bekannten Musikern wie Harri Stojka, Mischa Krausz, Alex Mikulicz, „Bummi“ Fian, Lee Harper u.a.m. hatte Schleicher fähige Mitstreiter im Studio und auch live. A&R-Manager Jeff Maxian sang im Chor. „Durch die Wand“, 1982 – versehen mit einem nicht unauffälligen Covermotiv des Grafikers Manfred Deix – war eine folgerichtige Fortsetzung, aber nicht mehr der ganz grosse Erfolg. Hatte es damit zu tun, dass eine neue Generation von Ö3-Redakteuren – darunter meine Wenigkeit – das Projekt dem längst verwehten Zeitgeist der Siebziger zuschrieb? Oder doch eher mit der nachlassenden
Verve der Record Company?

Mit „Steinzeit“ (1994) und „Rotz & Wasser“ (1998, „Stones zum Hausgebrauch“) erschienen auf Kleinlabels weitere Bearbeitungen und Neuauflagen früherer Versionen, erstere sogar einmalig mit Mick Taylor als prominentem Gast an der Gitarre. Sie blieben Marginalien, sind aber von Rolling Stones-Sammlern im deutschsprachigen Raum nachwievor sehr gesucht. Schleicher, zwischenzeitlich fünffacher Vater geworden, bestritt seinen Lebensunterhalt als Importeur von Booten und Schiffen vornehmlich aus den USA, bevor er wieder zu den Ursprüngen zurückfand. Musical-Produktionen in Wien, Bad Ischl und Berlin waren teils erfolgreich, teils folgenreich, weil finanziell desaströs. Heute hat der eingefleischte Musiker wieder eine Band (Schleicher: „Die beste und angenehmste, die ich je hatte“) um sich geschart und tritt live mit zunehmender Frequenz und Resonanz auf. Natürlich nicht ohne die berühmten Stones-Versionen. Reanimiert, verschärft, frisch bearbeitet.

Dabei haben die alten Stücke, hört man sie heute wieder, kaum Moos angesetzt. „Da Köch“ zum Beispiel ist brisanter denn je. Einmal geht’s noch, lieber Peter Schleicher. Mindestens.

Hart auf hart / Durch die Wand“ erscheint am 23.04.2012 bei Bear Family Records / Lotus.

Der Traum, die Wirklichkeit

21. April 2012

MASCHINENRAUM. Die Kolumne in der „Presse am Sonntag” (156) Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit – ein Fall für Claudia Schmied? Eine (eventuell letzte) Anmerkung zur umstrittenen “Festplattenabgabe”.

Wenn die Wirtschaftskammer, die Arbeiterkammer, grosse Computerhandels-Ketten und Die Grünen unisono in Wehgeschrei verfallen, dann, meine Damen und Herren, sollte man genauer hinhorchen. Ganz genau. Diese schon oberflächlich merk- und denkwürdige Allianz kennt zwar unterschiedliche Motive, warum sie gegen eine “Festplattenabgabe” an- und auftritt, aber letztlich geht’s um Geld. Schnöden Mammon. Nein: eher unschnöden. Die harte Währung der Wertschätzung.

Wie das? Anfang der achtziger Jahre hatte der Gesetzgeber eine Regelung erlassen, die vorsieht, dass der Konsument – also wir alle – für das pauschale Recht, Bilder, Töne, Texte usw. zum Privatgebrauch auf Speichermedien (damals vorrangig Cassetten) zu kopieren, als geringen Ausgleich eine pauschale Gebühr bezahlt. Und zwar pro Datenträger. Eine Art Kultursteuer, die nach bestimmten Regeln auf Kunstschaffende und ihre Mitstreiter, z.B. Verlage, verteilt wird. Viele Jahre lang hat das kaum jemanden gestört. Viele Jahre lang hat das kaum jemand überhaupt registriert.

Da jedoch MusiCassetten heute fast ausgestorben sind, aber auch VHS-Bänder, Disketten und brennbare CDs nicht mehr als der neueste Hit gelten, wollen die Urheberrechtsgesellschaften, die die Gelder kanalisieren, diese Abgabe auf Festplatten ausweiten. Soweit, so nachvollziehbar. Die Folge: ein heftiger Rechtsstreit. Und eine endlose Detaildiskussion im Kontext der sog. „Gratiskultur-Debatte“, geführt auf bisweilen höchst fragwürdigem Niveau.

Nun aber sieht es danach aus, als würde die Kulturpolitik in Gestalt von Ministerin Claudia Schmied dem Wunsch nach der Anpassung der Urheberrechtsabgabe an den technischen Status Quo folgen. Es ist keine Frage von Gier, sondern eine der Notwendigkeiten: die Einnahmen, die die Existenz u.a. vieler lokaler MusikerInnen unterfüttern, sinken drastisch. Gegensteuern tut not. Als bewusster Konsument leiste ich diesen Obolus übrigens gerne. Jedenfalls, solange keine probateren Lösungen für die Förderung und Honorierung künstlerischen Schaffens im Digitalzeitalter gefunden sind.

Natürlich, liebe Grüne (die allerdings, das sei unterstrichen, in dieser Frage keine einheitliche Meinung haben; das durchsichtige Gezetere der Mitstreiter lasse ich mal aussen vor): diese Haltung ist kein “Allheilmittel”. Sondern eine strikt pragmatische Position in bewegten Zeiten. Und, ja, (wenn ich z.B. an Streaming- und Cloud Services denke) nicht wirklich zukunftstauglich. Also her mit besseren, rasch umsetzbaren, tunlichst konkreten Vorschlägen!

Im tiefsten Inneren bin nämlich auch ich gegen eine Festplatten-Abgabe. Genauso, wie ich gegen Mitgliedsbeiträge für Kammer-Zwangsmitglieder bin. Oder contra ORF-Gebühren, die ungeachtet der Frage erhoben werden, ob ich den Sender überhaupt schaue oder auch nur technisch empfangen kann. Ich bin auch gegen Parteisubventionen, üppige Fördergelder für strikt kommerzielle Musicalproduktionen, Wucherpreise für simple Kopien bei Gerichten und Ämtern und Luftsteuern auf die Werbeschilder der Computerdealer.

Der ideale Planet, den ich gerade herbeiträume, kennt übrigens auch Geiz nicht. Missgunst. Oder Scheuklappendenken. Vom Floriani-Prinzip ganz zu schweigen.

Gruppenzwang

14. April 2012

MASCHINENRAUM. Die Kolumne in der „Presse am Sonntag” (155) Lästig, hinterhältig, übel: ungefragt einer “Facebook”-Gruppe hinzugefügt zu werden.

Wir werden Facebook noch hassen lernen. Das ist natürlich, so markig diese Prognose auch ausfällt, ein relativ legér dahingesagter Satz. Es mehren sich aber die Zeichen, dass die in den USA beheimateten Denker und Lenker der Social Media-Plattform – es ist die weltweit mit Abstand beliebsteste, allein in Österreich hat Facebook annähernd 2,8 Millionen Nutzer – den Zauberlehrling, den sie schufen, nicht mehr ganz im Griff haben. Oder ihm, schlimmer noch, absichtlich die eine oder andere Unsitte durchgehen lassen. Vielleicht, um die Werbewirkung zu erhöhen und so den zukünftigen Aktionären mehr Reibach zu verschaffen. Vielleicht auch nur, weil man einen nachgerade diabolischen Schalk im Nacken sitzen hat.

Diese Assoziation hatte ich jedenfalls, als ich diese Woche die web-technisch etwas ungelenken, aber persönlich sehr engagierten Versuche der Ö1-Redakteurin Brigitte Fuchs studierte, ein Zeichen gegen die hochfliegenden Pläne der ORF-Führung zu setzen und “ihr” Funkhaus zu retten. Zu diesem Zweck gründet man heutzutage zunächst eine FB-Gruppe. Mittlerweile hat die virtuelle “Rettet das Funkhaus!”-Gemeinde über tausend Anhänger, das ist nicht viel, aber auch nicht wenig. Und sie sammelt nostalgische, aber durchaus auch heutige, stichhaltige Argumente für den Clemens Holzmeister-Bau in Wien-Wieden, der seit über einem dreiviertel Jahrhundert den ORF-Radiosendern eine Heimat gibt (mit Ausnahme von acht Landesstudios und Ö3). Und nach Meinung nicht weniger ORF-MitarbeiterInnen, Fachleute, Politiker und Hörer auch weiter geben sollte. Soweit, so gut.

Im Zug dieser im besten Sinn konservativen Initiative mehrten sich aber auch Irritationen und Beschwerden, weil Leute ungefragt zu dieser Facebook-Gruppe abkommandiert worden waren. Auch, wenn sie eventuell persönlich einen ganz anderen Standpunkt zur Sache hatten und haben. Und, tatsächlich, das geht. Man fügt “Freunde” einfach hinzu, ob die wollen oder nicht. Sie merken es zumeist erst im Nachhinein. Oft mit tage-, ja wochenlanger Verspätung. Oder überhaupt nie.

Das eröffnet natürlich ungeahnte Möglichkeiten, Menschen via Social Media-Schnittstelle in ein schräges Licht zu rücken. “Für Deppen aller Art, Scherzbolde und Stalker“, analysierte der Journalist und PR-Experte Christian Kreuziger schon 2010, „ist diese Facebook-Neuerung eine Spielwiese, Menschen in ihrer Ehre zu verletzen, sie in politisch falsche Ecken zu rücken oder für dubiose Produkte und Dienstleistungen aller Art zu werben.“ Punkt.

Zugleich lese ich erste Meldungen, dass Facebook-Usern Klagen ins Haus zu flattern beginnen, weil „Freunde“ copyright-geschützte Fotos und Bilder auf ihre Timeline posten. Oder dass Arbeitnehmer gekündigt werden, weil sich „Freunde“ ungefragt, aber öffentlich über die eine oder andere Chefität beschweren. Jobverlust, Schadenersatz-Klagen, Spam-Fluten, die (bewusste oder unbewusste) Sabotierung individuellen Reputationsmanagements – das ist alles nicht mehr wirklich spassig. Um es mal defensiv-höflich zu formulieren.

Die Konsequenz? Man wird sich seine wahren Freunde aussuchen (müssen). Ob die Pappenheimer in der Facebook-Zentrale a priori dazugehören, wird sich erst herausstellen.

Porsche Zafira

7. April 2012

MASCHINENRAUM. Die Kolumne in der „Presse am Sonntag” (154) Design oder Nicht-Sein: wer fährt nicht gerne einen Porsche (auch wenn er eigentlich keiner ist)?

Ich werde kein grosses Geheimnis verraten, wenn ich Ihnen darlege, dass die sogenannten “Wunder der Technik” für die allermeisten Menschen, den Schreiber dieser Zeilen eingeschlossen, ein tatsächliches Mirakel sind. Unsere Freude, ja Ehrfurcht ist nicht eine, die einem tieferen Verständnis für Physik, Mechanik, Kybernetik oder Computertechnologie geschuldet ist, sondern kratzt bestenfalls an der Oberfläche der Schulbildung. Und die vermittelt uns ungebrochen den Lehrsatz von Pythagoras und sonstige Formeln und Regeln von ewiger Gültigkeit. Deutlich seltener aber die praktische Funktionsweise eines Verbrennungsmotors. Oder die nur ganz selten offen dargelegte Pyramidenspiel-Konstruktion unseres Pensionssystems.

Es ist Design, das das Sein camoufliert. Und für uns Durchschnittskonsumenten so begehrenswert macht. In Helge Jepsens Schau-Buch “Männerspielzeug”, 2009 erschienen bei Hoffmann und Campe, werden all die hübschen Dinge vor uns ausgebreitet – vom Montblanc Füllfederhalter bis zur Riva Aquarama Motoryacht. Wir sitzen vor diesen Konsumgütern wie Pawloffsche Hunde. Aber können Sie Ihrem Sohn oder Ihrer Tochter (oder notfalls Ihrem Sitznachbarn am Wirtshaustisch) erklären, warum ein Flugzeug – deutlich schwerer als Luft – eigentlich fliegt? Oder ein Porsche 911 Turbo mehr Drehmoment hat als ein Opel Zafira?

Ich verfiel ins Sinnieren ob solcher Details, als mich die Nachricht vom Tode Ferdinand Alexander Porsches erreichte. Friede seiner Schöpferseele! Der Mann hat keine Motoren entwickelt, sondern die Hülle rundherum designt. Darunter Ikonen wie eben den 911er (dessen Formensprache noch heute gültig ist) oder den Porsche 904 Carrera GTS. Später wandte er sich Alltagsgütern wie Uhren, Sportschuhen oder Aktentaschen zu. Die Porsche Design GmbH, das von ihm gegründete Unternehmen, war angeblich aber auch in die Gestaltung jenes höchst unspektakulären Gebrauchsfahrzeugs eingebunden, mit dem ich die letzten Jahre über herumgurke (es fand ein paar Zeilen zuvor schon Erwähnung).

Und, ja, ein überlegter und überlegener Gestaltungswillen macht einen Unterschied: die heutigen Zafiras sind vergleichsweise barocke US-Style-Blechbüchsen. Die erste Serie dagegen, developed by Porsche, war von nüchterner, schlichter Eleganz. Derlei hebt selbst schnödeste Massentechnik aus der Masse der Durchschnittlichkeit heraus. Der Erfolg des Modells spricht Bände.

Kein Aprilscherz

1. April 2012

MASCHINENRAUM. Die Kolumne in der „Presse am Sonntag” (diesmal nicht) Mit der “Vorratsdatenspeicherung” haben sich Politikerinnen und Politiker, die das entsprechende Gesetz unterschrieben haben, eventuell ein ordentliches Ei ins eigene Nest gelegt.

Eventuell wäre es Ihnen gar nicht aufgefallen: diese Kolumne, die Sie gerade am Laptop oder am Tablet Computer (oder gar am Smartphone, da sei bei älteren LeserInnen der Augenarzt vor!) studieren, ist nicht ident mit jener in der Papierausgabe der “Presse am Sonntag”. Auch nicht mit der gut versteckten Online-Version. Ausnahmsweise.

Durch mangelnde Kommunikation hatte ich letzte Woche, wie üblich, meine paar Zeilen geschrieben und rechtzeitig geliefert – nur waren für die Jubiläumsnummer gar keine Kolumnen vorgesehen. Gast-Chefredakteur Tobias Moretti hat sie einfach gestanzt. Und mir hatte das niemand gesagt. Nun: die Anmerkungen zum symbolisch überhöhten Thema “Volkswagen” sind zwischenzeitlich nicht ranzig geworden. Viel Vergnügen bei der Lektüre, sofern Sie das online nicht schon längst erledigt haben!

An dieser Stelle passend erscheint mir der Hinweis, dass regelmässige Blog-Besucher generell im Vorteil sind. Die Web-Version der “Maschinenraum”-Kolumne auf dieser Site ist meist ausführlicher – es gibt hier ja keine Platzprobleme – und aktueller (weil nachträglich aktualisier- und korrigierbar), geht durch absichtsvoll gesetzte Hyperlinks mehr in die Tiefe und wird auch früher ausgeliefert. Aber natürlich greift sich Papier beim sonntäglichen Frühstück für den Grossteil der “Presse”-Leser vertrauter an. Mir soll jede Rezeptionsform recht sein.

Warum ich Ihnen so ausführlich vom Auseinanderklaffen der Print- und Online-Welt erzähle? Weil ich es schade finde, dass das Agenda-Setting darunter leiden muss. Denn natürlich kann eine Kolumne am 1. April 2012 – keine Aprilscherze, bitte! – nur das Thema Vorratsdatenspeicherung abhandeln. Nun haben das meine Kolleginnen und Kollegen in der Redaktion schon ausführlich, umfassend und in üblicher inhaltlicher Qualität erledigt. Eine Anmerkung aber, die zu diesem leidigen, akuten und hoch brisanten Thema (“Ich habe manchmal den Eindruck, wir werden ähnlich stark überwacht wie seinerzeit die DDR-Bürger von der Stasi“, so der vormalige Verfassungsgerichtshofpräsident Karl Korinek) noch fehlt, hat immerhin einen tröstlichen Aspekt. Allerdings nur für ausgewachsene Zyniker.

Denn die Vorratsdatenspeicherung, kurz VDS, deren grundsätzliche Problematik ich hier wohl nicht mehr darlegen muss, wird wohl niemanden aussparen. Nicht Journalisten, nicht Anwälte, Ärzte oder Priester. Und wohl auch nicht Politiker, Lobbyisten und Wirtschaftstreibende. „Der Generalverdacht beruht offensichtlich auf Gegenseitigkeit“, so ein Poster im Online-„Standard“. Ein anderer ergänzt: „Da auch VDS, wie alles Menschliche, eine Sicherheitslücke aufweist (etwa frustrierte, unterbezahlte Beamte) werden wir sicher bald dank der Leaks erfahren, welcher Politiker wie oft mit welchem Wirtschaftstreibenden telefoniert und mailt. Wie frequentiert die Kommunikationsströme sind. Wir werden erfahren, wo Politiker einkaufen und Urlaub machen. Oder deren Kinder. Aber: wer nichts zu verbergen hat, hat ja auch nichts zu befürchten, oder?“

Das sind ja – ganz unabhängig davon, ob diesem Szenario entsprechende, absehbare Anonymous-Aktivitäten jetzt als April-Scherz entlarvt werden – erschreckende Aussichten. Und sie könnten jenen exponierten, immer mächtiger unter Druck stehenden VolksvertreterInnen, die auf massive Einflussnahme der EU hin die Vorratsdatenspeicherung im Parlament abgezeichnet haben, noch mächtig in die Glieder fahren. Wenn nichts und niemand mehr heilig ist (und, ja, die Privatsphäre sollte privat sein und bleiben, sofern sie nicht zu offensichtlich als Geheimnisbunker für Mauscheleien, Manipulationen und Malversationen dient, die öffentliches Interesse verdienen), lässt Orwell grüssen.

Haben Sie bisweilen auch das Gefühl, „1984“ wird Jahr für Jahr absehbarer, spürbarer, greifbarer? Oder ist das, um bei Orwell zu bleiben, ein blosses Gedankenverbrechen? Miniwahr, Minipax, Minifluss, Minilieb: wer die Papierausgabe der visionären Dystopie nicht im Regal stehen hat, kann ja Google bemühen. Der Suchvorgang bleibt abgespeichert – in Österreich ab sofort sechs Monate lang, im Rechenzentrum der Datenkrake in Übersee wohl ewig und drei Tage.

P.S.1.: Nun ist es vielleicht wirklich eine „paradoxe Intervention“, sich u.a. „auf Facebook über den Grossen Bruder zu empören“, wie ich gerade im sozialen Netzwerk des Bruder Zuckerberg zu lesen bekam. In der Tat! Aber immerhin ist das noch selbstgewählte, selbstbestimmte, ev. selbstquälerisch gesuchte Öffentlichkeit, oder? (Wenn ich die diese Woche vorgestellte Studie „TwitterPolitik – Netzwerke und Themen der politischen Twittersphäre in Österreich” ansehe, kommen mir auch gewisse Zweifel. Sie ist in der Dichtheit der präzisen Beobachtung und Analyse der – freiwillig zur Verfügung gestellten und für jeden offen einsehbaren – Daten erschreckend. Und jede Wette, dass das Papier gerade in Parteizentralen, beim Verfassungsschutz und in diversen Chefetagen intensiv studiert wird…).

P.S.2.: Wenn Sie jetzt nur mehr Flimmern am TV-Bildschirm erblicken: kein Grund schwarzzusehen. Auch der Geheimdienst hat nicht den Antennendraht abgezwickt. Wahrscheinlich gehören Sie noch zu den rund 110.000 ÖsterreicherInnen, die via analogem Satelliten ferngesehen haben. Der SatellitenDienstleister Astra hat mit heutigem Datum die analoge Übertragung eingestellt. Sie müssen dringend – am besten noch heute – auf Digitaldecoder umstellen (wie und wo, kann Ihnen jeder TV-Händler sagen. Oder der ORF-Kundendienst.) Sonst… April, April! Kein Scherz: Sie haben noch einen Monat lang Zeit.

P.S.3.: Unterschreiben!

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